Stressabbau

Ab heute bin ich achtsam

Heute hat meine Tochter die Hausaufgabe Blätter im Wald zu sammeln….

Zwei Fliegen mit einer Klappe, ich sehe es als Chance gleichzeitig meine Achtsamkeit zu trainieren. Also, ab in den Wald! Wir haben 15 min. Wir ziehen uns schnell waldtauglich an und gehen vor die Tür, zum Glück haben wir es nicht weit und stehen gleich inmitten von einem wunderschönen buntgefärbten, sonnenangestrahlten Märchenwald.

Maaaaaamaaaaaaaaa!!!!! Schau mal! Ich habe einen Regenwurm gefunden! Sie hält mir das Tier direkt unter die Nase. Ich will sie gerade zurechtweisen, dass wir eigentlich Blätter sammeln für die Hausaufgabe, aber

STOP

ich muss achtsam sein. “Was für ein wunderschöner Regenwurm”, sage ich stattdessen. Wir begutachten das Tier wie es sich auf der Hand meiner Tochter kringelt. Es bleiben noch 9 Minuten für Blätter und Achtsamkeit. Während meine Kleine sich jetzt den bunten Blättern widmet, kreisen meine Gedanken schon wieder um die nächste Waschmaschine und ich überlege, ob das Brot noch für das Abendessen reicht….

STOP

Aaaaaaaaachtsam sein….. mir bleiben noch 6 Minuten. Ich genieße die Stille, den Duft nach Wald und beschließe, ab jetzt öfter mal für eine kurze Zeit in den Wald zu gehen. “Mamaaaaaaaaaaa, schau mal, wie viele Blätter ich gefunden habe!” Ok, dieses Mal wird es nichts mit Achtsamkeit, aber ich nehme mir fest vor kleine Auszeiten in den Alltag zu integrieren.

Wie schafft Ihr das?  Schreibe uns doch eure Tipps und Tricks!

 

 

 

 

3 Comments

  • Anne

    ACHTSAMKEIT ist ein schwieriges Thema. Ich dachte immer ich wäre achtsam, ich sah die Schönheit der Natur, ich war dankbar dafür das es meinen Lieben gut geht und war rundum zufrieden – zumindest meistens.
    Ich dachte das ist ACHTSAMKEIT.
    Ich war auch achtsam, achtsam gegenüber den Bedürfnissen meiner Lieben, meines Umfelds, meiner Kollegen… – nur MICH hatte ich dabei völlig vergessen. Wo war meine Selbstachtung?
    Sich selbst vergessen geht ganz schnell ohne das man es merkt, da wir das Glück und die Zufriedenheit der anderen, mit unserem Glück gleichsetzen.
    Ich arbeite seit der Erkentniss, das ich mich selbst vergessen habe, Jahre an meiner Selbstachtung. Es fällt mir immer noch schwer, aber es gelingt mir immer öfter. Und je achtsamer ich mit mir umgehe umso mehr Kraft und Energie habe ich, meinen Alltag als berufstätige Mama zu leisten.
    Meine Tipps: immer mal wieder tief durchatmen, in dem was ich tue Inne halten, einen Gang runter fahren – oft hetzte ich von einem Termin zum anderen, das geht genauso schnell oder langsam, wenn man es ruhig macht und man kommt entspannter an (für die Erkentniss habe ich Jahre gebraucht)
    lernen über manches hinwegzusehen, die Wohnung muss nicht aussehen, wie aus dem Möbelprospekt, mir Zeit nehmen für die Dinge wo wirklich wichtig sind, wie z.B. ein gutes Gespräch unter Freunden, viel in die Natur…. und Yoga.

  • Nadine

    Was für ein schöner Beitrag. Für jeden mit Sicherheit eine Herausforderung in unserer sehr schnell-Leviten und leistungsorientierten Zeit und Gesellschaft. In diesem Sinne ein achtsames aufblicken und genießen im hier und jetzt. Denn was war, war und was kommt, kommt. Entscheidend ist das Jetzt

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